UNSER ANSATZ
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Intersektionalität
Der Begriff der Intersektionalität lässt sich auf Critical Legal Studies der 1980er Jahre und die Juristin Kimberlé Crenshaw zurückführen. Die Analyse der Intersektion (auf deutsch Kreuzung) verschiedener Identitäten wurde aber bereits von anderen Schwarzen Feminist*innen, etwa Sojourner Truth (1851) oder dem Combahee River Collective seit den 1970ern durchgeführt.
Die verschiedenen Aspekte unserer Identitäten lassen sich nicht einfach separat addieren, sondern sind auf komplexe Art und Weise miteinander verbunden. Dies gilt nicht nur für unsere Identitäten, sondern auch für die Unterdrückungserfahrungen, die wir machen – wie etwa Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Klassismus und viele mehr.
Antisemitismuskritik und Rassismuskritik
Gegenwärtig wird der globale Antisemitismus nur äußerst selten von Intersektionalitätstheorien einbezogen und Jüdinnen*Juden werden häufig von feministischen, antirassistischen sozialen Bewegungen ausgeschlossen. Wie jede andere Form der Unterdrückung, stellt jedoch auch Antisemitismus eine intersektionale Herausforderung da. Wie die Identitäten anderer, sind auch die Identitäten jüdischer Menschen mehrdimensional. Somit sollte jede wirklich intersektionale, aktivistische Bewegung auch gegen Antisemitismus vorgehen.
Intersektionaler Feminismus ist sehr gut dazu geeignet, gegen Antisemitismus vorzugehen. Viele Ausführungen und Aktivist*innen ignorieren die Komplexität und Vielfalt jüdische Perspektiven zugunsten einer Vereinfachung. Eine wirklich intersektionale Bewegung muss auch entschieden gegen Antisemitismus vorgehen und Jüdinnen*Juden aktiv einbinden. Dafür setzen wir uns ein.